Nachhaltige Eheringe – Tipps und Empfehlungen

Eheringe
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Ob recyceltes Gold, eigene Schmuckstücke oder Zertifizierung – erfahrt hier mehr zu nachhaltigen Eheringen.

Das Austauschen der Eheringe ist ein fester Bestandteil der Trauung. Sie sind lebenslange Begleiter des Brautpaares und symbolisieren die Liebe zwischen dem Paar, die Treue und die Verbundenheit. Daher ist der Eheringe-Kauf ein spannender und emotionaler Punkt in der Hochzeitsplanung.

Wusstet ihr, dass manche Eheringe nachhaltiger sein können als andere? Dies ist vor allem auf das ausgewählte Material zurückzuführen. In diesem Artikel erfahrt ihr Tipps, worauf ihr achten könnt, ob eure auserwählten Eheringe nachhaltig sein. Zudem haben wir uns mit der Expertin Stella, Gründerin von InJewels*, unterhalten, die einige hilfreiche Empfehlungen für euch hat.

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„Es lohnt sich für zukünftige Brautpaare zu schauen, wo Ringe herkommen und was es mit den verschiedenen Materialen auf sich hat.”

„Auch wenn in Deutschland zum Teil schon recyceltes Gold zur Herstellung von Schmuck verwendet wird, ist da noch Luft nach oben, denn der Abbau von Gold bringt soziale, ökologische und gesundheitliche Folgen mit sich. Die gute Nachricht – wir können uns selbst dazu entscheiden, etwas dagegen zu tun, indem wir auf alternative Varianten zurückgreifen.“

Stella Gyamfi-Poku, Goldschmiedin und Schmuck-Designerin

Es ist also besonders der Abbau von Gold oder anderen Edelmetallen, welcher ganz unromantische Folgen hat. Minen, in denen schlechte Bedingungen für die Arbeiter:innen herrschen, giftige Chemikalien, die beim Abbau in die Umwelt gelangen und Landschaften, in denen riesige Krater gegraben werden sind nur einige Folgen bei der Gewinnung von neuem Gold. Für uns als Kund:innen sind die Schattenseiten beim Schmuckkauf nicht immer so einfach zu erkennen. Was also tun?

„Am besten beginnt die Suche nach Eheringen vorab mit ein klein wenig Recherche.”

„Zum Beispiel nach dem passenden Material, um  bei Mischmaterial wie Weißgold allergische Reaktionen zu vermeiden. Auch, ob es eine Goldschmiede oder lieber ein Juwelier sein soll. Brautpaaren empfehle ich beim Kauf auf eine ehrliche und gute Beratung zu achten, bei welcher sie alle Fragen loswerden können. Fragen nach der Herkunft des Goldes sind absolut in Ordnung und geben dem Brautpaar eine Hilfestellung bei der Entscheidung für ihre Eheringe.“

Stella Gyamfi-Poku, Goldschmiedin und Schmuck-Designerin

Zu den konventionellen Eheringen gibt es ein paar Alternativen, auf die ihr zurückgreifen könnt, um nachhaltiger unterwegs zu sein.

Möglichkeit 1: Achtet auf nachhaltig zertifizierte Ringe

Fragt bei der Beratung doch einmal nach, ob bspw. Fair-Trade-Gold bezogen wird. Dieses wird ökologischer geschürft und schafft bessere Arbeitsbedingungen vor Ort. Es gibt auch weitere Zertifizierungen und Gütesiegel, die Ähnliches angeben.

Möglichkeit 2: Material aus Deutschland

Lokalbezogene Eheringe haben den Vorteil, dass CO2 Emissionen eingespart werden und bei den Arbeitsbedingen ein gewisser Standard gilt.

Möglichkeit 3: Sucht euch langlebiges Material aus

Edelmetalle sind unterschiedlich hart und dadurch auch verschieden langlebig und kratzfest. So ist Silber bspw. im Vergleich etwas weicher und anfälliger für Verformungen als Gold oder Platin. Hier hilft eine gute Beratung ungemein weiter.

Diese drei Alternativmöglichkeiten bieten euch fairere und etwas nachhaltigere Varianten für eure Eheringe. Dennoch wird letztlich auch hier neues Gold gewonnen. Die nachhaltigste Variante ist also recyceltes Gold, das schon besteht. Die Qualität des Goldes leidet darunter übrigens nicht!

Tipp 4: Recyceltes Gold für die Ringe verwenden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten recyceltes bzw. Altgold für eure Eheringe zu verwenden. Immer mehr Goldschmieden und Schmuck-Labels haben sich dazu ausgesprochen nur mit diesen Materialen zu arbeiten und somit den Recycling-Kreislauf von Gold zu unterstützen. Dafür wird bestehender Schmuck verwendet, um neuen herzustellen. Dadurch hat man hier eine merkbar bessere Umweltbilanz. Vielleicht habt ihr ja selbst noch alten (Familien-) Schmuck zuhause?

„Ich finde es immer schön, wenn Brautpaare eigenes Gold mitbringen.”

„Sie bekommen dann eine Art „Gold-Guthaben” bei mir für das mitgebrachte Gold, nachdem der Wert von einer externen Scheideanstalt dafür professionell festgestellt wurde. Dadurch entsteht für das Paar immer ein finanzieller Vorteil. Zusätzlich tut man etwas Gutes und Nachhaltiges, denn das eingereichte Gold wird direkt dem Recyclingkreislauf zugeführt und es wird kein neu abgebautes Gold verwendet. Ich erlebe es immer wieder, dass hierbei eine besondere emotionale Bindung zu den Ringen entsteht. Denn meistens hat die gesamte Familie nach Goldstücken gesucht und zusammengelegt, damit das Brautpaar sich ihre Eheringe kaufen kann.“

Stella Gyamfi-Poku, Goldschmiedin und Schmuck-Designerin

Ihr seht, es gibt tolle Möglichkeiten euren Eheringe-Kauf nachhaltiger zu gestalten. 🙂 Was hat euch am meisten überrascht? Sagt es uns gerne hier in den Kommentaren oder auf Instagram und Facebook mit dem #liebeimkopf.

Goldschmiedin Stella
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Über die Expertin: Stella Gyamfi-Poku

Stellas Herz schlägt für individuellen und besonderen Schmuck, der die Liebe und Wertschätzung sowohl für Mensch als auch Umwelt ausdrückt. Als Gründerin von InJewels steht sie für hochwertigen Designerschmuck, der mit Exklusivität, Fairness und Umweltfreundlichkeit überzeugt.

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