Social Media vs. Realität – Umgang mit der Inspirationsflut

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Die Suche nach Inspirationen für die eigene Hochzeit macht wahnsinnig viel Spaß. Doch bei all den Eindrücken von anderen Hochzeiten, die vor allem auf Pinterest, Instagram & Co. zu entdecken sind, kann man auch schnell mal überfordert sein.

Wir möchten euch in diesem Artikel ein paar Tipps an die Hand geben, wie ihr mit dieser Flut an Inspirationen achtsam umgehen und euch den Spaß an der Planung beibehalten könnt.

Tipp #1: Nutzt die Vorteile

Suchmaschinen und Soziale Netzwerke eignen sich hervorragend, um sich Anregungen für die Gestaltung der eigenen Hochzeit zu suchen. Ob Farbkonzepte, Deko, Blumen oder Styling – zu allen Punkten findet man meist tolle Ideen und Konzepte. 

Inhalte, die euch gefallen könnt ihr beispielsweise bei einem Pinterest-Board ganz einfach abspeichern. Diese Boards könnt ihr auch gemeinsam mit eure:r Partner:in verwalten und so zusammen nach Beispielen suchen, wie ihr euren großen Tag gestalten möchtet. 
Hinzukommend könnt ihr eure Moodboards auch ganz einfach mit euren Dienstleister:innen teilen, um eure Vorstellungen zu verbildlichen. Dafür bietet es sich an verschiedene Ordner für verschiedene Bereiche wie bspw. Blumen, Styling, etc. zu erstellen, um so auch direkt etwas mehr Struktur in eure Sammlung zu bekommen.

Tipp #2: Bleibt realistisch

Neben den vielen Vorteilen, haben wir selbst die Erfahrung gemacht, dass die ganzen wahnsinnig schicken Hochzeitsinspirationen die Erwartungen an Deko und Co. schnell in Dimensionen schnellen lassen, die jenseits des eigenen Budgets liegen können. 

Eine Decke voller Blumen, XXL-Torten oder riesige Blumen-Arrangements sind bestimmt wundervoll, doch passen diese auch in euer Budget und tatsächlich in eure Vorstellungen? Wie in unserem Artikel zur Planung des Hochzeitsbudgets geschrieben, empfehlen wir euch sich von Anfang an Gedanken über das Budget und eure Prioritäten zu machen. Ihr habt euch schon immer eine 5-Stöckige Torte gewünscht? Dann soll es die auch sein! Doch überlegt, wo ihr dann ggf. Abstriche machen wollt und könnt, um diesen Traum wahr werden zu lassen. 
Ebenso könnt ihr euch auch einzelne Elemente der Moodbilder heraussuchen, um die Stimmung eines Konzeptes aufzugreifen. Dies kann beispielsweise durch Gläser oder Besteck in der passenden Farbe oder einzelne Blumen möglich gemacht werden.

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Das gilt beispielsweise auch für Fotos. Ihr möchtet helle, cleane Bilder bspw. vom Getting Ready, wie sie auf Instagram und Pinterest zu finden sind? Die Wahrheit ist, dass dafür Ordnung im Hintergrund herrschen muss, sowie eine helle Umgebung. Oft ist beides nicht unbedingt gegeben – dunkle Hotelzimmer mit rotem Teppich, Klamotten und Schminke vom Fertigmachen der Bridesmaids sind meist nicht die optimalen Voraussetzungen. Die Bilder die man findet sind häufig organisierte Styled Shoots und nicht unbedingt von echten Hochzeiten, daran könnt ihr bei der Inspirationssuche immer denken. Das bedeutet nicht, dass ihr nicht genau diese hellen schicken Bilder vom Getting Ready haben könnt – macht euch nur vorab Gedanken dazu, wie diese zu realisieren sind und welche Gegebenheiten dafür vorhanden sein sollten.

Tipp #3: Setzt euch Grenzen

Wie oft haben wir uns schon dabei erwischt stundenlang durch Pinterest zu scrollen und nach Inspirationen zu suchen?! Die Auswahl an Möglichkeiten wurde immer mehr und trotzdem hat man manchmal das Gefühl doch noch etwas verpassen zu können. STOPP! Versucht euch ein zeitliches Limit für eure Recherche zu geben, um nicht in diesen endlosen Sog hineinzurutschen. Teilt beispielsweise eure Suche in Kategorien auf und weist diese speziellen Tagen zu. So könnt ihr euch am Freitag auf die Blumendeko konzentrieren, am Samstag auf Tischdeko und so weiter.

Ab und zu gibt es auch ein paar überengagierte Freunde oder Verwandte, die ständig Bilder von Ideen schicken, wie sie sich eure Hochzeit vorstellen. Lasst euch von anderen nicht zu sehr beeinflussen und setzt auch hier Grenzen, wenn euch diese gut gemeinten Anregungen überfordern oder ohnehin nicht zu eure Vorstellungen passen. 

Schlussendlich möchten wir euch noch einmal sagen: Alles kann, nichts muss. Sich inspirieren zu lassen sollte Spaß machen und neue Ideen schaffen, doch sollte dabei kein Druck aufgebaut werden, was ihr alles unbedingt auf der Hochzeit haben müsst. Nur weil es andere gemacht haben, müsst ihr das nicht auch so machen. Es kommt an diesem Tag nur auf euch und eure Liebsten an. Alles Weitere ist eine schöne Unterstreichung des Ganzen.