5 Tipps für den Umgang mit Familienkonflikten

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© Liebe im Kopf

Ihr fühlt euch gestresst, wenn ihr an eure Hochzeit und die Streitigkeiten innerhalb der Familie denkt? Wir geben euch fünf Tipps für den Umgang mit Familienkonflikten an die Hand.

Eigentlich überwiegt die Freude, dass bei eurer Hochzeit die ganze Familie und Freunde zusammenkommen und ihr eure Liebsten um euch habt. Gleichzeitig gibt es da ab und an  auch den fahlen Beigeschmack, wenn sich Personen untereinander so gar nicht verstehen. So war bspw. die Scheidung eurer Eltern nicht die harmonischste und der Opa spricht schon seit Jahren nicht mehr mit der Tante. Was ihr in solchen Situationen tun könnt, um Streitigkeiten während der Hochzeit oder der Planungszeit zu vermeiden, verraten wir euch in diesem Artikel. 

Tipp 1: Sucht bereits während der Hochzeitsplanung das Gespräch

In der Regel wisst ihr ja schon ziemlich genau, wer mit wem nicht kann oder vielleicht haben euch auch schon gewisse Familienmitglieder darauf hingewiesen. “XY kommt aber nicht, oder? Ihr wisst doch, die kann ich nicht leiden.” oder so ähnlich heißt es dann sinngemäß. 

Unser Tipp: Sucht das direkte und offene Gespräch. Weist darauf hin, dass es EUER großer Tag ist und es euch viel bedeutet gewisse Personen dabei zu haben. Bittet darum, dass für den einen Tag die Streitereien außer Acht gelassen werden. Das bedeutet ja nicht, dass sich alle in den Armen liegen müssen vor Freude. Wünscht euch einen respektvoller Umgang miteinander, ohne lange Gesichter.

Führt Gespräche dieser Art sobald eure potenzielle Gästeliste steht. Damit ermöglicht ihr den betreffenden Personen genug Zeit, sich darauf einzustellen. Hinzukommend merkt ihr direkt wie die Reaktion des Gegenüber ist und könnt diese abfangen bzw. in eurer Sitzordnung berücksichtigen.

Tipp 2: Nutzt die Sitzordnung

Wo wir auch direkt beim Thema wären: Nutzt die Sitzordnung um „Streithähne” räumlich voneinander zu trennen. Auch wenn ihr gerne alle Personen einer Familie gemeinsam an einen Tisch setzten möchtet, denkt darüber nach, ob sich hiermit auch alle wohl fühlen. Wägt ab, ob bspw. ein getrenntes Ehepaar lieber auseinander gesetzt werden sollte, damit es nicht zu einer unangenehmen Stimmung kommt. Durch das vorherige Gespräch könnt ihr ggf. auch schon besser einschätzen, ob es reicht die Sitzplätze am gleichen Tisch und nur nicht direkt nebeneinander zu platzieren, oder zwei unterschiedliche Tische besser wären.

Weitere Tipps zur Erstellung der Sitzordnung haben wir euch hier zusammengestellt.

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© Photo Duke
Tipp 3: Ihr könnt und müsst es nicht jeder Person Recht machen

Setzt euch nicht selbst unter Druck es allen Recht machen zu wollen und lasst euch nicht von anderen unter Druck setzen. Wir können es nicht oft genug betonen: Es ist euer Tag, an dem eure Liebe zueinander im Fokus steht. Familienkonflikte oder gleichermaßen natürlich auch Streitereien unter Freunden haben an diesem Tag nichts verloren. Kompromisse einzugehen und z.B. die Sitzordnung entsprechend der Befindlichkeiten anzupassen sind Möglichkeiten, um eine gewisse Harmonie zu gewährleisten. 

Wenn sich nun aber alle einmischen wollen wer wo sitzt und was man doch am besten machen sollte, empfehlen wir euch auch einfach mal „nein” zu sagen. Verratet auch gar nicht all zu viel im Voraus – so bekommt ihr auch weniger Meinungen und Alternativwünsche zu eurem Plan.

Tipp 4: Passt die Gästeliste an

Habt ihr auch nach all den Überlegungen noch das Gefühl, dass es „eskaliert“, wenn Person x und Person y bei eurer Hochzeit aufeinandertreffen? Können und wollen sie sich für euch an diesem Tag zusammenreißen und die Streitigkeiten beiseite legen oder ist die Situation zu verfahren? Bei letzterem überlegt, wen ihr am liebsten bei eurer Hochzeit dabei haben möchtet und ladet nur diese ein. Mit schlechter Stimmung auf eurer Hochzeit ist niemandem geholfen. Alternativ könnt ihr auch direkt eine kleinere Hochzeit feiern oder ihr ladet zum Beispiel zur Standesamtlichen Hochzeit oder einem Polterabend die eine Person und zur Kirchlichen / Freien Trauung die andere Person ein. So waren beide dabei, ohne aufeinander zu treffen. Denkt immer daran, ihr entscheidet, wen ihr zu eurer Hochzeit einladet und wen ihr auf die Gästeliste setzt. 

Tipp 5: Durchatmen!

Ist es nicht so, dass man sich die meisten Situationen im Kopf viel dramatischer ausmalt, als sie es dann wirklich sind? Daher lasst es zu einem gewissen Teil auch einfach auf euch zu kommen. Es sind alles erwachsene Menschen, die euch sehr gerne haben. Auch wenn es Konflikte bestimmter Personen gibt, so werden sie sich euch zu Liebe mit Sicherheit zurücknehmen und euren Tag zu etwas ganz besonderem und wundervollen werden lassen. Ihnen ist spätestens durch euer Gespräch noch einmal bewusst geworden, wie wichtig euch die Harmonie an dem Tag ist und ihr habt alles getan, um das Setup entsprechend anzupassen. Mehr könnt ihr also nicht machen. Jetzt heißt es durchatmen und den Tag genießen. 🙂

Wir hoffen, dass euch unsere Tipps bei dem Umgang mit Familienkonflikten helfen und wünschen euch eine wundervolle, stressfreie Hochzeit. Teilt eure Erfahrungen oder auch weitere Tipps gerne mit uns und der Community hier in den Kommentare, auf Instagram oder Facebook