Die Hochzeitsgästeliste – ihr entscheidet!

Hochzeitsgäste
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Die Hochzeitsgästeliste ist ein wichtiger Punkt in der Planung. Daher verspüren Paare hier meist auch einen gewissen Druck. Wir geben euch Tipps, wie ihr die Hochzeitsgästeliste ganz nach euren Vorstellungen gestalten könnt – ohne das Gefühl zu haben, jemanden einladen zu müssen.

Die erste Frage, nachdem ihr euch verlobt, ist vermutlich direkt “Wen laden wir ein?”, vorausgesetzt, ihr möchtet mit anderen zusammen euren großen Tag feiern. First things first – ihr entscheidet ganz allein, wer auf die Hochzeitsgästeliste kommen soll! Euren großen Tag solltet ihr auch nur mit den Menschen verbringen, die euch etwas bedeuten. Ohne schlechtes Gewissen oder Pflichtgefühl. Vermeidet Sätze, wie “Den müssen wir einladen” oder “Wenn die nicht kommen dürfen, dann werden sie sauer auf uns sein”. Es geht um euch! Schaut hier im Artikel wie ihr eine Gästeliste mit euren Lieblingsmenschen erstellt.

Tipp 1: Schreibt erstmal auf, wer euch einfällt

Hier ist ein erster Gedankenaustausch ganz wichtig. Was stellt ihr euch vor? Eine kleine intime Feier oder eine große Sause? Alles ist beim Brainstorming erlaubt. Sprecht darüber, was jede:r einzelne von euch für Wünsche hat und schreibt zunächst auf, an wen ihr jeweils denken müsst. So habt ihr eine erste Besprechungsgrundlage. Vergleicht eure beiden Listen – die Namen, die direkt übereinstimmen, sind vermutlich die, die auf jeden fall dabei sein sollten.

Tipp 2: Steckt den Rahmen fest

Nicht ganz unwichtig – die Anzahl der Hochzeitsgäste hat einen maßgeblichen Einfluss auf euer Hochzeitsbudget. Ob Locationkosten, Hochzeitspapeterie und Gastgeschenke, große Kostenpunkte fallen auf die Hochzeitsgäste zurück. Es empfiehlt sich also schon einmal sich einen groben Plan über euer Hochzeitsbudget zu machen. So lässt es sich etwas runterbrechen, wie viele Gäste ihr willkommen heißen möchtet. Die Gästeanzahl hat natürlich auch einen gefühlsmäßigen Faktor. Fühlt ihr euch mit einer größeren oder kleinen Hochzeitsgesellschaft wohler? Bedenkt hier auch, ob und an welcher Stelle eine “+1” mitgerechnet werden soll oder ihr Kinder dabei haben möchtet, wenn ja, wie viele würden es werden?
Habt ihr einmal den Rahmen festgelegt, sind ein paar To Do’s direkt wieder geschafft und ihr könnt euch entspannt mit der Hochzeitsgästeliste beschäftigen.

Tipp 3: Kategorisiert eure Gäste

Inzwischen habt ihr sicherlich ein Gefühl, wer für eure Hochzeitsgästeliste in Frage käme. Fangt nun an eure große Liste in Gruppen zu kategorisieren. 

  • Der innere Kreis (Familienmitglieder, wie Eltern und Geschwister und Trauzeugen)
  • Die engsten Vertrauten (Familienmitglieder und Freunde, die unbedingt mit dabei sein sollen)
  • Personen, die ihr gern dabei haben würdet, wenn es das Budget zulässt 
  • Potentielle Gäste, bei welchen ihr das Gefühl habt, ihr müsstet sie einladen

Die Kategorisierung hilft euch dabei, die Gästeliste ggf. nach euren Prioritäten zu kürzen.

Tipp 4: Wie ihr Personen alternativ an der Hochzeit teilhaben lassen könnt

Nicht alle müssen an dem gesamten Hochzeitstag teilnehmen. Personen, wie bspw. Kolleg:innen oder lockere Bekannte könnt ihr, wenn ich möchtet, auch anders teilhaben lassen. Ihr könntet solche Personen bspw. nur zur Trauung einladen – so bekommen sie eure Vermählung mit, können euch direkt beglückwünschen, vielleicht noch an einem Sektempfang beiwohnen und eure Outfits bewundern. Danach gehen sie Ihre Wege. Das gleiche ginge natürlich auch von der anderen Seite. Ladet sie zur Party bspw. ab 22 Uhr ein. So könnt ihr sie sehen, minimiert aber die Kosten am Tag selbst. Hier unbedingt mit der Location drüber sprechen. Alternativ bietet auch der Polterabend eine gute Möglichkeit, um mit diesen Personen auf eure Hochzeit anzustoßen. 

Nehmt euch hier wirklich den Druck raus, dass alle Gäste auch den gesamten Tag dabei sein “müssen”.

Tipp 5: Nehmt euch Zeit und hört auf euer Herz

Verabschiedet euch von dem Wort “müssen”. Klar, leichter gesagt als getan – aber probiert es. Wird es Personen geben, die wenn ihr sie nicht einladet, verstimmt sein werden? Vielleicht. Geht hier einfach offenen in die Kommunikation, sollten sie euch darauf ansprechen. Ihr möchtet nur im kleinen Kreis feiern, die Traumlocation bietet nicht genügend Platz für alle Kolleg:innen oder ähnliches wären hier bspw. Argumente. Ihr werdet aber bei einigen Personen auch auf vollstes Verständnis treffen. Vielleicht passt auch eine der oben genannten Alternativen. Wägt bei kniffligen Situationen ab und hört auf euer Bauchgefühl – stört es euch mehr wenn diese Person an der Hochzeit teilnimmt oder ihr sie nicht einladet und ggf. ins Gespräch mit ihr darüber geht?

Hochzeitgäste

Nehmt euch ruhig Zeit mit der Gästeliste und fällt eure Entscheidungen nicht aus Stress heraus. Generell ist die Hochzeitsgästeliste ein fortlaufendes Projekt. Kommt es zu Absagen könnt ihr vielleicht wieder eine andere Personen einladen, die zuerst aus Budgetgründen rausgefallen ist. Denkt dran, eure Hochzeit ist für euch, nicht für eure Gäste 🙂

Die Gästeliste steht fest und ihr möchtet mit den Einladungen starten? Hier findet ihr Textvorlagen.

Schreibt uns hier in die Kommentare oder auf Instagram, wer bei euch auf keinen Fall bei eurer Hochzeit fehlen darf.