Am Hochzeitstag möchte man sich besonders wohl fühlen – dazu trägt auch das passende Brautstyling zu bei. Worauf ihr beim Styling achten solltet, erfahrt ihr hier.
Damit sich die Braut in ihrer Haut gut und besonders fühlt, greifen viele auf ein Brautstyling zurück. Um Stress am Hochzeitstag zu vermeiden, fällt die Wahl in einigen Fällen auf ein professionelles Brautstyling.
Wir haben uns mit der Make-up + Hairartist und Kosmetikerin Nike Nitz unterhalten, Gründerin von Rouge Rosé*. Sie hilft Bräuten bereits seit 9 Jahren dabei, sich am Tag der Tage besonders hübsch zu fühlen. Dabei achtet sie vor allem auf Natürlichkeit und typgerechtes Styling. Welche wertvollen Tipps sie für euch parat hat, könnt ihr hier im Interview lesen.
Foto von © Stories of us
Woher kann die Braut die Inspiration für ihr Styling nehmen?
Um Ideen zu sammeln, eignet sich Pinterest meiner Meinung nach am besten. Weitere schöne Inspirationen findet man auch auf den Instagram-Kanälen von Brautstylisten und auf Hochzeitsblogs. Aus Erfahrung ist es aber immer gut, wenn man sich nicht zu sehr auf ein Bild fixiert und für Vorschläge von dem/ der Stylist:in offen ist. Die Pinterest-Looks sind oft sehr stark retuschiert, an professionellen Models gemacht und gerade bei Frisuren wird oft mit vielen Haarteilen gearbeitet. Das sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man auf Pinterest und Instagram nach Inspirationen sucht.
Welche Vorteile hat ein professionelles Styling, ggf. gegenüber einem eigenen Styling?
Ein wichtiger Vorteil von einem professionellen Styling ist definitiv die Haltbarkeit der Frisur und des Make-ups, aber natürlich auch das generelle Endergebnis des Stylings. Gerade bei Hochsteckfrisuren dürfte es sehr schwer werden, sich selbst zu frisieren und auch bei Frauen, die sich oft selbst schminken, kann es mit der ganzen Aufregung zu zittrigen Händen kommen. Ein letzter wichtiger Faktor ist vermutlich der Stress, den man sich mit einer / einem guten Stylist:in erspart. Ich bekomme von meinen Bräuten so oft die Rückmeldung, dass die Stunden, in denen ich sie gestylt habe, die entspannteste Zeit an diesem Tag war und ich ihnen viel Druck abnehmen konnte. Dazu trägt aber auch der Probetermin bei, bei dem man das Styling schonmal testen kann und somit nichts dem Zufall überlassen wird.
Wie können sich Bräute für den/die richtige:n Stylist:in entscheiden und ab wann sollte man hier die Anfrage versenden?
Ich denke, die Wahl dem/der richtigen Stylist:in ist eine sehr persönliche Sache. Am wichtigsten ist, dass die Arbeiten, die man auf der Webseite und auf Instagram sieht, einem gefallen. Ein weiterer Aspekt, auf den ich achten würde, sind gute Bewertungen oder persönliche Empfehlungen von Menschen, die mit dem oder der Stylist:in schonmal gearbeitet haben. Und zu guter letzt muss natürlich die Chemie stimmen! Was die beste Zeit der Anfragen betrifft, kann ich nur aus meiner Sicht sprechen. Ich fange ab 1 Jahr im voraus an, Termine zu reservieren und gerade die Samstage von Mai bis September sind oftmals schon 6-12 Monate vorher ausgebucht.
Hast du generelle Tipps für ein gelungenes Getting Ready am Hochzeitstag für die Braut und ggf. Brautjungfern und Co.?
Auch das ist sehr typabhängig. Für introvertierte oder sensible Menschen kann eine große Getting-Ready-Party mit vielen Bridesmaids und Fotografen schnell zu viel werden. Bei sehr sozialen, extrovertierten Menschen kann es genau andersrum sein und sie können sich besser entspannen, wenn sie ihre Liebsten um sich haben.
Generell hat sich bisher bewährt, eine Playlist mit Lieblingsmusik abzuspielen, trotz Aufregung ein paar Snacks und Wasser zu sich zu nehmen und wenn schöne Fotos beim Getting Ready gemacht werden sollen, auf eine ordentliche Umgebung zu achten.
Eine kleine Bitte an alle Angehörigen: Kleine Geschenke und süße Briefe sind toll und sorgen immer für eine schöne Überraschung. Achtet aber bitte darauf, dass alles, was zu Freudentränen führen könnte, am besten vor dem Make-up übergeben werden sollte.
Werdet ihr euch professionell an eurem Hochzeitstag stylen lassen? Erzählt es uns hier in den Kommentaren oder auf Instagram und Facebook.
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