Häufig ist die Hochzeitsplanung von Ups and Downs durchzogen – Warum das auch okay ist, nicht immer schön geredet werden muss und was es mit toxischer Positivität aufsich hat, verraten wir euch hier in diesem Artikel.
Die Wunschlocation ist nicht frei, drei Dienstleister:innen warten noch auf Feedback und auf der Arbeit ist es gerade wieder super stressig – das kommt euch bekannt vor? Vermutlich sind das die Momente, wo ihr gerade mal so gar keine Lust auf eure Hochzeitsplanung habt. Und wisst ihr was? Das ist okay! Auch wenn man das Gefühl hat oder auch gesagt bekommt, dass die Hochzeit und die Zeit davor immer wunderschön ist und man alles voll genießen soll. Manchmal ist es eben nicht zu genießen und diese negativen Gefühle darf man dann auch ruhig mal zulassen.
Toxische Positivität kann zum Problem werden
Zu jeder Zeit positiv und optimistisch zu sein fällt unter den Begriff „Toxic Happiness” oder auch „Toxische Positivität” – hier werden negative Gedanken und Gefühle abgelehnt, wobei, eher verdrängt. Und das findet auch in der Hochzeitsplanungsphase statt, die vermeintlich immer aufregend, glücklich und ohne Probleme verlaufen sollte. Und wenn das so bei euch ist – richtig toll! Die meisten sind früher oder später wahrscheinlich jedoch auch mal an einem Punkt, wo die Planung gerade keinen Spaß macht.
Sätze wie „Ach, zumindest heiratet ihr überhaupt!”, „einfach positiv denken” oder „ Es gibt schlimmeres” sind Beispiele für toxische Positivität und meist gut gemeint, erzielen jedoch manchmal genau das Gegenteil. Denn sie suggerieren einen Anspruch, den man kaum erfüllen kann – nämlich ständig positiv zu denken. Und dadurch entsteht das krampfhafte Empfinden, man wäre nicht gut genug, wenn man Sachen als negativ empfindet. Doch auch negative Emotionen und Erfahrungen gehören zum Leben dazu und sind wichtig. Werden Sie verdrängt, so wird auch das Problem oder die Herausforderung beiseite geschoben, anstatt sich mit möglichen Lösungen zu beschäftigen. Lassen wir negative Gefühle nicht mehr zu, stumpfen wir auf Dauer ab, auch für positive Gefühle. Ihr merkt – Balance is Key!
Gefühle ausbalancieren ist das A&O
Versteht uns nicht falsch, ihr dürft euch natürlich über jeden kleinen Schritt in der Planung freuen und einen optimistischen Blick auf die Dinge zu haben ist absolut nicht falsch. Wir wollen nur sagen, dass ihr es euch nicht absprechen lassen sollt, falls ihr gerade ein Down in der Planung erlebt und dass es normal ist, diese Downs zu haben. Es bedeutet nicht, dass ihr undankbar seid oder euch weniger auf die Hochzeit freut.
Wichtig ist, aus den negativen Gedanken auch wieder herauszukommen und Lösungen zu finden. Diese können ganz verschieden sein. Etwa die Prioritäten neu zu verteilen, Aufgaben abzugeben oder sich eine Auszeit von der Planung zu nehmen – schaut was ihr jetzt braucht.
Auf unserem Blog findet ihr zu diesen Themen auch weiterführende Inhalte, wie:
- Achtsam heiraten
- Auszeit von der Hochzeitsplanung für euch als Paar
- Stress am Hochzeitstag vermeiden
- Aufgabenverteilung Hochzeit
Wart ihr schon mal so richtig genervt von der Hochzeitsplanung oder habt toxische Positivität schon erlebt? Schreibt es uns hier in die Kommentare oder bei Instagram und Facebook.